Ausgrabungen zeigen, dass die Feuerbestattung bei alten Kulturvölkern üblich war. In vielen Ländern hat die Leichenverbrennung bis heute einen hohen Stellenwert und eine lange Tradition. Schon in vorchristlicher Zeit konnten sich nur wohlhabende Kelten, Etrusker, Germanen und später Römer die Einäscherung auf dem Scheiterhaufen leisten. Im Römischen Reich wurde im Jahre 312 die heidnische Leichenverbrennung verboten. Nach der Französischen Revolution kam der Gedanke der Leichenverbrennung wieder auf. 1876 in Mailand, dem Zentrum dieser Bewegung, entstand das erste europäische Krematorium. In Gotha (Ex-DDR) konnte zwei Jahre später das erste Krematorium im deutschsprachigen Raum den Betrieb aufnehmen.
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